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Globale Erwärmung

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde, es ist ein absolut geniales Gefühl, im Urlaub in den südlichen Gefilden (Italien, Südfrankreich, Spanien) morgens direkt nach dem Aufstehen aus dem Wohnmobil/Bungalow/Hotelzimmer/Zelt zu kriechen, dabei bis auf die Boxershorts gänzlich unbekleidet zu sein und trotzdem nicht zu frieren. Wenn ich die „Oh-Mein-Gott-Schon-Wieder-So-Ein-Durchgeknallter-Deutscher“-Blicke der Einheimischen elegant, aber nicht arrogant, übersehe und statt dessen die Palmen betrachte, die im leichten warmen Wind rascheln, fühle ich eine Zufriedenheit, die ich sonst höchstens nach einem halben Spanferkel erlange.

Doch dann komme ich nach den freien Tagen zurück nach Deutschland, das gute, alte, verregnete, mürrisch-freundliche Deutschland. Keine Palmen, nasskalter Wind, im Winter sogar eine Mischung aus Wasser in kristalliner Form vermischt mit Lösungen verschiedenster Drecksorten. Na Klasse.

Dann plötzlich, ein Hoffnungsschimmer. Irgendein sehr bekannter Professor oder Forscher von irdeneiner sehr bekannten Universität oder einem nicht minder bekannten Fernsehsender stellt eine Theorie vor: Die globale Erwärmung.

Die Bild titelt etwas von „Wir werden sterben!“, was sich aber auf den abgebrochenen Fußnagel des bzw. der guten alten Paris bezieht. Direkt darunter, fast schon zu schlicht: „Hilfe, Knuts Heimat schmilzt.“ Und wer jetzt sagt, dass könne gar nicht stimmen, damals war Knut noch gar nicht da, der solle sich mal eine Bildzeitung kaufen und sogar lesen. Danach kritisiert er nie mehr.

Zurück zur globalen Erwärmung. Diese sieht vor, dass die Klimazonen sich bald (in einigen hundert Jahren) so verschoben haben werden, dass Schleswig-Holstein das neue Italien sein wird. Sprich, man kann morgens in Boxershorts an die frische Luft gehen, ohne von den Eingeborenen schief angeschaut zu werden. Wir haben dann Palmen am Fehmarn Sund, die Todesrate mit Kokosnüssen als Causa steigen unwahrscheinlich schnell hoch, Flens stellt Sangria her – mit Plopp-Verschluss - und wir brauchen keine Geschmackslosen Tomaten aus Holland mehr zu kaufen – die wachsen dann hier. Natürlich hat das ganze auch seine Negativeffekte, eine paar kleinere Riesenwellen, ein wenig Erdruckeleien, hier und da mal ein Hungersnötchen, dort dann mal ein kleines Regenwaldbrännchen. Aber das wäre dann alles nicht bei uns, sondern bei den anderen. Bis auf die Demonstrationen des ökologisch bewussten Teil der Bevölkerung, womit die Müslifanatiker und Anti-Seifen-Menschen gemeint sind, die wären bei uns. Aber sowas kennen wir ja, irgendwo wird immer gegen etwas demonstriert, als wäre es für uns kein großer Unterschied.

Das eigentlich Problem bei der globalen Erwärmung ist: Wenn die erstmal hier ist, geht sie trotzdem noch weiter. Soll heißen, dass wir nach den Palmen und Plopp-Sangrias auch Dürre haben. Und irgendwann ist dann die ganze Erde voller Dürre. Nur noch Saharas, Gobis und Kalaharis. Dann hat es sich ausgeträumt, aber hey, diese Zeit werden WIR garantiert nicht mehr erleben. Jetzt kommen garantiert wieder irgendwelche sozial kompetenten Kräfte (=Mütter) und erzählen uns etwas von „Denkt doch mal an eure (zukünftigen) Kinder!“ Tun wir! Aber, liebe Eltern, welche Generation hat mit verbleitem Benzin die Luft verpestet? Eure, oder unsere?

(Anm. des Autors: Dieser Text ist als Satire zu verstehen. Eventuelle Paradoxien sind als abstrakte Verfehlungen im Sinne der Verständlichkeit des Textes.)
Tolle Uhr...  
   
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