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Arabermarkt

Also eins muss ich ja mal sagen: Diese Araber sind schon ein nettes Volk. Ich war vor einigen Tagen mal auf einem dieser Trödelmärkte, wo überall Araber zu sehen sind, um mir einen neuen Reißverschluss zu kaufen, da diese in den städtischen Modefabriken nicht meinem exquisiten Geschmack entsprachen, sprich viel zu teuer sind. Ich steh dort also am Eingang des Marktes, als eine Gruppe Araber auf mich zukommt. Sie fragen, ob ich mal Feuer hätte, und da ich welches hatte, gab ich es ihnen. Sie zündeten sich damit eine längliche, nach vorne dicker werdende Zigarette an. Ich verkniff mir ein Kommentar über die überaus schlechte Drehweise, und sie boten mir einen Zug an. Nun sahen sie nicht gerade freundlich aus, sodass ich Angst hatet, sie könnten mich nicht mehr mögen, wenn ich diesen Zigarrettenverschnitt nicht annähme. Also inhalierte ich einmal kurz. Sie sahen mich so vorwurfsvoll mit ihren geröteten Wolfsaugen an, dass ich noch einen, diesmal kräftigeren Zug tat. Ich bließ eine so kräftige Rauchwolke aus, dass alles für ca. 30 Sekunden in dichten Nebel lag. Als ich wieder etwas sehen konnte, waren die Araber weg, genau wie meine Brieftasche und mein Feuerzeug. Zum Glück hatte ich noch ein paar Münzen in der Tasche, mit denen sich wohl ein Reißverschluss ersteigern ließe. Also ging ich durch den Eingang. Das erste, was mit auffiel, war, dass hier überall rosa Blumen wuchsen. Nicht das ich etwas gegen rosa Blumen hätte, außer dass ich sie hasse, nur hatte ich auf einem Arabermarkt etwas anderes erwartet. Ein Mann kam auf mich zu, fragte mich was ich suche, wobei er die ganze Zeit seinen Körper verschmälerte und verbreiterte, größer und kleiner wurde.

" Willkommen Sir, was kann unser Markt für Sie tun?"

" Sie sind ein Schlangenmensch, oder?"

Er stutzte. Wahrscheinlich ein Profi, der sich nichts anmerken lässt.

" Wie bitte?"

" Sie bewegen sich so... so... wow... so... wie heisst das noch gleich... schlangenhaft."

" Äh... Danke? Was benötigen Sie, Sir?"

" Wie machen Sie das bloß? So schnell die Gestalt verändern? Wow... "

" Sir, geht es ihnen gut? "

" Was für eine perfekte Technik..."

Ich versuchte, ihn mit meinem Finger anzuticken, aber er wich mit einer so schnellen Bewegung aus, dass ich fast mein Gleichgewicht verloren hätte.

" Haben Sie Reißverschlüsse?"

" Drittes Zelt auf der rechten Seite, sind Sie sicher, dass Ihnen nichts fehlt?"

" Nein, mir fehlt meine Brieftasche, die wurde von einer rieseigen Nebelwolke aufgesaugt. Passen sie bloß auf, die schwebt hier irgendwo rum, die hat schon ne ganze Gruppe Araber verschlungen!"

" Oookaay... Ich... muss dann mal weiter... weg... arbeiten...Sie entschuldigen mich!?"

" Aber klar doch! Und passen Sie auf sich auf!"

Er schlängelte davon. Wirklich ein Profi.

Ich ging weiter. Hatter der Kerl jetzt rechts oder links gesagt? Ich ließ einfach meine Füße entscheiden, die sich aber solange stritten, dass ich die Dinge wieder selber in die Hand nahm und einfach nach links ging, auch wenn mein rechter Fuß deswegen die ganze Zeit schmollte. Auf besagter linken Seite kam noch ein Mann auf mich zu, der sich zwar nicht so genial bewegte, aber dafür einen siebenarmigen Octopuss auf seinem Kopf hatte.

" Sir, warten Sie! Ist das Ihre Brieftasche?"

Ich war mir nicht sicher, ob der Mann das mit dem Octopuss wusste, aber ich hielt es für besser, nichts zu sagen, denn vielleicht war er so geboren und wollte nicht darüber reden.

" Wow... Sie haben den Nebel besiegt?"

" Was für einen Nebel? Ich hab sie bei einer Drogenkontrolle einer Gruppe Arabern abgenommen."

" Ach, die haben Sie auch befreit? Sie sind ein Held!"

Der Octopuss fing an mich hemmungslos anzuglotzen. Ich schaute lieber an ihm vorbei, damit er sich nicht provoziert fühlte.

" Also eigentlich habe ich sie wegen unerlaubten Drogenbesitz eingesperrt... "

" Hat sie auch verdient."

" Wer?"

" Na die Nebelwolke."

" Ähm Sir? Haben Sie Drogen genommen?"

" Niemals... Wie kommen Sie darauf?"

" Nur so... dürfte ich kurz einen kleinen Drogentest machen?"

Ich war mir ganz sicher, dass der Octopuss mich fixierte. Wahrscheinlich hatte er hetue noch nichts gegessen

" Lieber nicht... Wenn irgendjemand meinen Testosterongehalt erfährt, werde ich  zu wissenschaftlichen Zwecken in ein Aquarium gesteckt."

Ich kramte einen Kaugummi aus meiner Tasche und hielt sie dem Octopuss hin. Merkwürdigerweise antwortete der Octopuss.

"Nein danke, dass kann ich nicht annehmen."

Bestimmt hatte er doch schon gegessen.

" Nun gut, ich glaube Ihnen dann mal ausnahmsweise. Aber Finger weg von Drogen!"

Ich konnte es einfach nicht mit ansehen, wie der Mann, ohne es vielleicht zu wissen, dass er einen siebenarmigen Octopuss auf dem Kopf hatte.

" Ist das Ihrer?"

" Wer?"

" Na der Octopuss."

" Was für ein Octopuss?"

" Na der auf Ihrem Kopf?"

" Das ist ein Turban."

" Ah ja..."

Bestimmt stand der arme Kerl unter Drogen, den einen siebenarmigen Octopuss mit einem Turban zu verwechseln, ist doch nicht normal.

Ich bedankte mich für die Brieftasche und ging weiter. Ich spürte die ganze Zeit den Blick des Octopusses in meinem Rücken. Zum Glück war ich bald um eine Ecke verschwunden, sodass er mich nicht mehr sehen konnte.

Im zweiten Zelt auf der linken Seite sah ich etwas wirklich komisches. Dort saßen 4 Araber um einen Elefanten herum, und dieser Elefant hatte sage und schreibe 4 Rüssel! Und jeder dieser Araber hatte einen dieser Rüssel in der Hand und zog ab und an daran. Ich rieb mir die Augen, weil ich nicht glauben konnte, was ich sah, aber der Elefant war immernoch da. Jetzt streckte er mir sogar die Zunge heraus! Ich musste ich setzen. Das war nun eindeutig zuviel. Erst dieser geniale Schlangenmensch, dann ein siebenarmiger Octopuss und nun ein Vier-rüsseliger-die-Zunge-herausstreckender-Elefant! Und er wurde immer dreister! Er zeigte mir einen Stinkefinger und masturbierte vor meinen Augen! Das reichte. Sowas kann man doch nicht mir ansehen! Ich ging zu ihm hin und kickte ihm mit voller Wucht gegen das Schienbein. Er zerfiel einfach in  zwei Teile. Und die Araber waren nicht gerade erfreut. Als ich einem aber als Entschädigung für den Elefanten einen 50-Euroschein in die Hand drückte, sagten sie nichts mehr, setzten den Elefanten schnell wieder zusammen und hielten mir einen Rüssel hin. Aber mit dem wollte ich nichts mehr zu tun haben und verdrückte mich. Auf meinem Weg zum Reißverschlussverkäuferzelt tat sich auf einmal ein Schwarzes Loch vor mir auf. Mit Mühe und Not konnte ich mich noch an einen Baum klammern, aber ich musste hilflos mit ansehen, wie all die rosa Blumen hineingesogen wurden. Mir wurde ganz schlecht vor Trauer und weil sie so schnell an mir vorbeisausten. Als das schwrze Loch verschwunden war, ging ich weinend weiter. Ich weinte glaube ich immernoch, denn als ich bei dem Reißverschlussverkäufer ankam schaute der mich besorgt an.

" Ist alles in Ordnung Sir?"

" Nein... Die schönen Blumen wurden alle weggesaugt..."

" Welche Blumen?"

" Na die, die alle ins schwarze Loch gesaugt wurden."

Offenbar hatte er zu dem zeitpunkte gerade geschlafen, denn sonst hätte er sie gesehen.

" Das tut mir wirklich leid."

" Mir nicht. Ich hasse rosa Blumen."

" Aber Sie haben doch gerade gesagt es seien schöne Blumen."

" Sind es auch. Aber ich hasse sie trotzdem."

" Na gut... kann ich Ihnen irgendwie helfen?"

" Ich benötige einen Reißverschluss."

Ich öffnete meine Hose, zog sie aus und gab sie ihm.

" Diese Größe ungefähr."

Er sah mich ganz erstaunt an. Entweder er war schwul oder er war selber unterbemittelt was die Männlichkeit angeht. Ich tat so, als bemerke ich es nicht.

" Oookaaay... Ich bin sofort zurück. Die Hose können Sie wieder anziehen."

Wahrscheinlich konnte er es einfach nicht ertragen, seine eigene Unvollständigkeit so stark vor Augen zu sehen.

Er ging ins Hinterzelt und kam nach einer Ewigkeit mit einer silbernen und einer goldenen Schlange in der Hand zurück. Die beiden sahen äußerst gereizt aus, er hatte sie wohl gerade beim Mittagessen oder so gestört. Sie züngelten mir mit ihren Zungen angriffslustig entgegen.

"Ich habe hier einen silbernen und einen goldenen Reißverschluss, wollen Sie sie vielleicht mal anhalten?"

Er hielt sie mir hin, aber ich reagierte blitzschnell und duckte mich geradenoch unter ihnen weg. So lief also der Hase. Er war so neidisch auf mich, dass er mich dazu bringen wollte, die Schlangen vor meinen Eiffelturm zu halten. Dann würden diese mich beißen und er wäre mir wieder über. Hat er sich wohl so gedacht!

" Ist schon gut, ich vertraue Ihrem... Auge. Können Sie sie einpacken? Nur zu meiner Sicherheit."

" Äh... natürlich. Welchen möchten Sie denn?"

" Beide. Ich habe gehört man solle immer zwei haben, damit sie nicht so alleine sind."

Er schaute mich komisch an. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Aber ich bin nunmal kein Feigling.

" Wie Sie meinen... Hier bitte, das macht einen Euro."

Ich zahlte und nahm die Tüte. Die Schlangen erinnerten mich an den Schlangenmenschen. Ob er der Wolke wohl entkommen war?

Auf dem Nachhauseweg schwor ich mir, nicht nocheinmal auf den Arabermarkt zu gehen. Dort gibt es einfach zuviele Tiere. Wie im Zoo. Und ich hasse Zoos.

 

 

Tolle Uhr...  
   
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