Liebesfeind (05.11.2007)
„Nun töte mich, doch sag mir erst
Was ist dies für ein feiner Schmerz
Der wachsend bohrt sich in mein Herz
Und dort die Welt zerstört?“
„Das ist, was ich Liebe nannt
Doch hast du ihren Sinn verkannt
Sie schmerzt zwar bis zum Lebensrand
So spendet sie auch Freude!“
„Oh Feind, so sprich, mach wir gewiss
Das mich nicht vorschnell das zerriss
Was ich mein Leben lang vermisst
Der Sinn in meinem Träumen!“
„Die Träume, Freund, sie sind verloren
Du stehest vor verschloss‘nen Toren
Dich selbst zum Toren auserkoren
Hat des Amors Blick!“
„Du machst mir Angst, drum töt‘ mich schnell
Ich will nicht sehn der Wahrheits Quell
Will nur sehn das Schwert, das fällt
Und „Liebe“ rasch vergessen!“
„Hinab, es fällt in deine Brust
Du, der Liebe einzig kennt als Frust
Darfst nicht leben, denn am Schluss
Ist Freude das, was war!“