Der Fährmann (27.11.2006)
Drückende Stille, ein Vogel der singt
Das Blatt auf dem Wasser ganz langsam ertrinkt
Ich sitze am Ufer und schaue vorbei
So sinkende Blätter sind mir einerlei
Von Wasser ertönt die Glocke weit her
Der Fährmann ist müde, er will nicht mehr
Legt hin seinen Stab und verriegelt das Boot
Dann legt er sich schlafen, schläft als wär er tot
Die Vögel sie singen ganz ohne Bedacht
Die Sonne verschwindet in finsterer Nacht
Die Blätter, die sinken, ich seh sie nicht mehr
Vielleicht ist´s so besser, die Lider sind schwer
Die Vögel verstummen, die Zeit sie verrinnt
Und tief in mir drinn will nach Hause das Kind
Ich lass es gewähren, schau nicht mehr zurück
Die Blätter, sie sinken - vielleicht in ihr Glück